Die Geburt des eigenen Kindes ist ohne Zweifel das wichtigste und schönste Ereignis im Leben einer Frau. Stress, Sorgen und individuelle Lebenssituationen fördern jedoch An-Verspannungzustände im Körper und Geist, die eine Schwangere und Gebärende stark negativ beeinflussen kann.
Methoden zur Entspannung für werdende Mütter um sie in dieser beunruhigenden Phase zu unterstützen und um unnötige aufkommende Sorgen/Unsicherheiten abzubauen, gibt es heutzutage verschiedene Methoden zur Entspannung.
Auch die gängige mentale Vorstellung „Schmerzen & Gefahr“ können bei der Geburt eines Kindes zu hohen Verspannungen, ausgelöst vom vegetativen Nervensystem, führen. Durch diese Vorstellung entstehen schnell Angst und Anspannung. Diese negativen Einflüsse lassen die Muskeln, die den Unterleib der Frau durchziehen, eher verspannen.
Das autogene Training ist ein mentales Entspannungstraining und somit überall einsetzbar. Es kommt aus der Hypnose und arbeitet mit der Form der Selbstsuggestion. Die Schwangere lernt gedanklich, ihre Muskulatur und den Geist positiv zu beeinflussen und zu beruhigen. Dadurch erhält sie für die ungewohnte Situation der Geburt mehr Gelassenheit und Entspannung, die sich unterschiedlich im Prozess auswirken kann.
Die ersten wissenschaftlichen Erkenntnisse wurden schon 1933 durch G.Dick-Read veröffentlicht, sehr ausführliche Studien finden sich im Standartwerk: Handbuch des Autogenen Trainings Dr.med. Bernt Hoffmann, Seiten ff 468-471 , heutige Studien weisen ähnliche Ergebnisse auf. Die Abfolge des Autogenen Trainings bei Schwangeren ist jedoch leicht verändert und muss deshalb gesondert gelehrt und unterwiesen werden. Insbesondere das ausführliche Durchführen und Ausweiten der Atemformel, das evtl. Weglassen der Herzformel und das fördern einer entspannten Beziehung zum Ungeborenen durch z.B. visualisieren und spüren, kennzeichnen das Autogene Training.
Positive Effekte des Autogenen Trainings in der Schwangerschaft, Geburt und danach
· positive Einstellung zu sich und seinem Körper hilft, der Geburt gelassener entgegenzusehen
· Förderung von Ruhe, Entspannung und Gelassenheit vor und nach der Geburt
· positiver Beziehungsaufbau, vor der Geburt, zwischen Mutter/Fötus
· durch „Autogenes Training“ können Komplikationen während der Geburt reduziert werden. Das Unterbrechen des „Angst-Spannungs-Schmerz-Syndroms“ hilft während der Wehen die Muskulatur
um den Beckenboden zu entspannen und sich für die bevorstehende Geburt zu öffnen.
· Die Geburtsdauer, Wehenanzahl und Wehendauer, kann bis zu einem Drittel verringert werden (bis zu drei Stunden)
· Beschwerden wie Verstopfung, Sodbrennen oder Kreislaufprobleme in der Schwangerschaft können verringert werden.
· Durch Abbau von Nervosität, Unsicherheit und Schlafstörungen gelingt es während der anstrengenden Geburt trotzdem in kurzer Zeit Energie aufzutanken und mit Schwierigkeiten besser fertig zu
werden.
· Das autogene Training fördert, auch in ungewohnten und unruhigen Situationen und Gegebenheiten sich zu Entspannen.
· Das ist für eine Geburt und auch für die Zeit mit einem Säugling sehr von Vorteil
· Bei der Eröffnungsperiode erweitert sich der Muttermund umso rascher, je entspannter die Schwangere der Geburt und dem Neugeborenen entgegen blickt.
· „Autogenes Training“ stärkt das Vertrauen in die eigene Person und lässt die Geburt als natürlichen und gefahrlosen Prozess betrachten.
Die Fortbildung kann in den Räumen des IGBf. oder bei Ihnen am Wohnort stattfinden.
Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden, bitte sprechen Sie uns an.
Feedback einer Teilnehmerin:
Empfehlenswert !
Mit einem tollen Konzept, perfekt vorbereitet und gut ausgerüstet für den eigenen Kurs, habe ich die Fortbildung verlassen.
Die zwei Tage sind verflogen und es war auch für mich selbst ein entspanntes Wochenende in einer schön gestalteten Kursatmosphäre
Danke nochmal für die tolle Fortbildung!